Per Definition sind Marketinginstrumente sämtliche Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreifen kann, um den Markt zu beeinflussen. Dazu gehören Produkt- und Sortimentspolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik, Personalpolitik, Standort- sowie Preispolitik.
Facebook, Twitter und weitere Social-Media-Plattformen würden wir insofern eher als Marketingkanäle oder Kommunikationskanäle bezeichnen, nicht als Marketinginstrumente.
Das klingt auf den ersten Blick vielleicht spitzfindig. Wir möchten mit dieser Unterscheidung jedoch darauf aufmerksam machen, dass – gerade für Unternehmen mit limitierten Ressourcen für Kommunikation im Mittelstand – der Begriff “Marketinginstrumente” für Social-Media-Kanäle etwas über das Ziel hinaus schießt. Er ist zu hoch aufgehängt.
Es handelt sich bei den Social-Media-Plattformen nicht um Marketinginsrumente, sondern um Kommunikationskanäle, die nur dann erfolgreich zum Marketing beitragen können, wenn sie in eine übergeordnete Marketingstrategie und in eine Strategie für Content Marketing eingebettet sind.
Zu einer solchen Content-Markting-Strategie gehört die exakte Definition von Zielen und Zielgruppen sowie von Messgrößen für den Erfolg. Etwa können Conversions auf der eigenen Website als Indikator für den Erfolg herangezogen werden.
Social-Media-Plattformen sind demnach keine Marketinginstrumente, sondern einzelne Kanäle, die bei sinnvoller Integration in eine Kommunikationsstrategie zum Erfolg des Marketing beitragen können.
Auf die Frage, ob ein mittelständisches Unternehmen einen Twitter Account oder eine Facebook-Seite unbedingt benötigt, kann es demnach keine allgemein gültige Antwort geben.